Die TRC-Partner arbeiten in einer Reihe von Bereichen und Institutionen eng zusammen. Von Neuro- bis Medienwissenschaften ist die Forschung in Tübingen von Kooperation geprägt. Auch Graduierten- und Promotionsprogramme profitieren von der Anwesenheit hochkarätiger Expert*innen an den lokalen Forschungseinrichtungen, wodurch Tübingen zu einem Zentrum der interdisziplinären Graduiertenausbildung in verschiedenen Bereichen wird. Für die Zusammenarbeit zwischen Institutionen ist die Stadt dank der räumlichen Nähe zwischen den Einrichtungen ein idealer Ort. Zusätzlich sind alle TRC-Partner in regionale, nationale und internationale Netzwerke eingebunden. Die unten aufgeführten Initiativen sind eine unvollständige Auflistung von Beispielen für lokale Kooperations- und Verbundprojekte.
Die Mitglieder des TRC kooperieren zudem eng im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder.
Beteiligte TRC-Partner: Hertie-Institut für Klinische Hirnforschung; Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik; Universitätsklinikum Tübingen; Universität Tübingen
Im Bernstein Center Tübingen arbeiten WissenschaftlerInnen aus verschiedenen Bereichen, unter anderem der theoretischen und experimentellen Neurobiologie, dem Maschinellen Lernen und der Medizin zusammen, um die Grundlage von Inferenzprozessen im Gehirn zu analysieren, so zum Beispiel die Rekonstruktion der dritten Dimension aus 2D-Mustern oder das von Lichtverhältnissen unabhängige Erkennen von Objekten und ihren Eigenschaften. Insbesondere ist es ein Forschungsziel, die koordinierte Interaktion von Neuronen während der Informationsverarbeitung zu verstehen. Mithilfe von medizinischen und technologischen Vorteilen möchte dieses interdisziplinäre Zentrum wichtige Beiträge zum Verständnis des Gehirns leisten.
Beteiligte TRC-Partner: Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD); Universitätsklinikum Tübingen; Universität Tübingen
Mithilfe von Grundlagenforschungsprojekten, klinischen und epidemiologischen Studien sowie Analysen des Gesundheitswesens hoffen die Mitglieder des Netzwerks das Wissen bezüglich Prävention, Behandlung und Entstehung von Diabetes mellitus zu verbessern. Das Netzwerk wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
TRC partners involved: German Center for Neurodegenerative Diseases; Hertie Institute for Clinical Brain Research; Max Planck Institute for Biological Cybernetics; Natural and Medical Sciences Institute; University of Tübingen (CIN)
Das Graduate Training Centre of Neuroscience (GTC) bietet drei englischsprachige, internationale, neurowissenschaftliche Masterstudiengänge an, die eine umfassende theoretische und praktische Ausbildung unter der Anleitung führender NeurowissenschaftlerInnen ermöglichen. Die Neurowissenschaft in Tübingen ist interdisziplinär und über klassische Fächergrenzen hinweg vernetzt durch die Arbeit herausragender WissenschaftlerInnen an den universitären und nicht-universitären Institutionen und Forschungszentren des TNC. Die Studierenden profitieren in der theoretischen, vor allem aber in ihrer praktischen Ausbildung von einer lebendigen Forschergemeinde und modernsten Einrichtungen. Mit einem neurowissenschaftlichen Promotionsprogramm bietet das GTC den Promovierenden der Tübinger Institute eine strukturierte Ausbildung und enge, persönliche Unterstützung an. Gemeinsam mit dem Max Planck Institut für Biologische Kybernetik und dem Hertie Institut für klinische Hirnforschung bietet das GTC eine integrierte MSc/PhD-Ausbildung in der International Max Planck Research School for the Mechanisms of Mental Function and Dysfunction an.
Beteiligte TRC-Partner: Max Planck Institut für Intelligente Systeme, Universität Tübingen
Weitere Partner: Universität Stuttgart
Intelligente Systeme arbeiten unabhängig in komplexen, sich wandelnden Umgebungen und passen sich diesen an. Biologische intelligente Systeme - einschließlich des Menschen - haben durch Interaktion, Evolution und Lernprozesse hochspezialisierte Fähigkeiten entwickelt, in unserer Welt erfolgreich zu agieren. Unser Verständnis dieser Prozesse ist jedoch noch begrenzt und die Synthese intelligenter, autonomer lernender Systeme bleibt eine große wissenschaftliche Herausforderung. Die IMPRS-IS möchte die vielversprechendsten Studierenden der Welt gewinnen, um dieses faszinierende Forschungsgebiet zu bearbeiten.
Ziel der International Max Planck Research School für Intelligente Systeme ist, Promovenden dazu auszubilden, die Prinzipien künstlicher intelligenter Systeme, die erfolgreich mit komplexen Umgebungen interagieren können, zu verstehen und zu erforschen. Die Wissenschaftler an der IMPRS-IS bearbeiten fundamentale Fragen der Intelligenz: Wahrnehmung, Handeln und Lernen. Die IMPRS-IS zielt darauf ab, eine neue Generation von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern und Ingenieur*innen in einer multidisziplinären Umgebung auszubilden und sie zu befähigen, die fundamentalen Herausforderungen intelligenter Systeme zu erforschen.
Die IMPRS-IS bringt in einer Graduiertenschule eine Vielzahl führender Forschender auf dem Gebiet der intelligenten Systeme zusammen, aus den Bereichen Maschinenbau, Kontrolltheorie, Informatik, Kognitionswissenschaften, Neurowissenschaften, Mathematik und Materialwissenschaften. Forschung und Lehre des Programms haben großes praktisches Anwendungspotential in Gebieten wie Robotik, autonomem Fahren, und medizinischen Geräten.
Die IMPRS-IS ist integraler Bestandteil der Baden-Württembergischen Cyber Valley-Initiative.
Die International Max Planck Research School (IMPRS) for The Mechanisms of Mental Function and Dysfunction (MMFD) ist ein gemeinsames Projekt des Max Planck Instituts für Biologische Kybernetik, der Universität Tübingen und des Hertie Instituts für klinische Hirnforschung. Die IMPRS-MMFD ist Teil des Graduate Training Centre of Neuroscience . GTC und IMPRS-MMFD setzen damit mehr als 20 Jahre einer erfolgreichen Zusammenarbeit in der Ausbildung junger Neurowissenschaftler vom ersten Tag des Masterstudiums bis zum Abschluss der Promotion fort.
Die IMPRS MMFD bietet herausragenden AbsolventInnen ein integriertes MSc/PhD Programm unter der Leitung führender NeurowissenschaftlerInnen des MPI für Biologische Kybernetik und weiterer Forschungszentren und Institute des TNC. Hervorragende Absolventen mit einem BSc oder MSc Abschluss haben hier die Gelegenheit, ihre Karriere in den Neurowissenschaften bereits im Masterstudium in engem Kontakt mit herausragenden und erfahrenen Wissenschaftlerinnen zu beginnen.
Beteiligte TRC-Partner: Friedrich-Miescher-Laboratorium; Max-Planck-Institut für Biologie; Universität Tübingen
Die International Max Planck Research School (IMPRS) “From Molecules to Organisms” bietet eine exzellente interdisziplinäre Ausbildung sowohl in den Bereichen der Strukturbiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie und Entwicklungsbiologie als auch in denen der Bioinformatik, Genomik und Evolutionsbiologie. Ihr Ziel ist es, die nächste Generation von Forschenden mit dem Wissen und den Fähigkeiten auszustatten, die nötig sind, um komplexe biologische Prozesse, die innerhalb der Grenzen unterschiedlicher Disziplinen nicht ausreichend verstanden werden können, im Kontext ganzer Organismen zu erforschen. Weil es nicht nur diverse Forschungsbereiche verknüpft, sondern auch verschiedene Ebenen der biologischen Organisation umfasst, die von den teilnehmenden Laboren mit ihrem breiten Spektrum an Expertise abgedeckt werden, ist das Programm der Schule anspruchsvoll und innovativ.
Beteiligte TRC-Partner: Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM); Universität Tübingen
Der Leibniz-WissenschaftsCampus „Cognitive Interfaces“ (WCT) ist ein interdisziplinärer Forschungsverbund des Leibniz-Instituts für Wissensmedien und der Eberhard Karls Universität Tübingen. Er fokussiert darauf, wie sich Denken, Handeln und Arbeiten im Kontext digitaler Medien durch die Gestaltung von Mensch-Maschine-Schnittstellen verbessern lässt. Beteiligt sind neben dem Bereich der Psychologie auch die Disziplinen Informatik, Medizin, Zahnmedizin, Didaktik der Biologie, Medienwissenschaft und Erziehungswissenschaft.
Die Entwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien hat im 21. Jahrhundert enorme Fortschritte gemacht. Eine Telefonnummer in Australien herauszufinden oder eine Wettervorhersage für Timbuktu zu erhalten: Was vor 30 Jahren nur mit erheblichem Aufwand bewerkstelligt werden konnte, kann heute innerhalb von 30 Sekunden ermittelt werden – orts- und zeitunabhängig. Durch digitale Technologien ist eine Schnittstelle geschaffen, welche den Zugriff auf eine enorme Vielfalt an Informationen in Echtzeit ermöglicht. Die Schnittstelle unterstützt, wie wir denken, was wir wissen, wie wir entscheiden und wie wir uns verhalten – sie ist also in dem Sinne eine kognitive Schnittstelle, als dass sie kognitive Prozesse beim Menschen arbeitsteilig unterstützen kann. Schnittstellen sind auch in einem zweiten Sinne kognitive Schnittstellen, da sie selbst zunehmend Eigenschaften kognitiver Systeme aufweisen – sie sind vermehrt adaptiv, bilden Inferenzen und „partizipieren“ somit gewissermaßen an sozialen und kognitiven Prozessen. Das Potenzial digitaler Technologien ist besonders bei wissensintensiven Aktivitäten vielversprechend – dies können Lernkontexte sein, aber auch berufsbezogene Nutzungen von kognitiven Schnittstellen.
Der Leibniz-WissenschaftsCampus „Cognitive Interfaces“ greift das Thema des Gründungs-Leibniz-WissenschaftsCampus „Bildung in Informationsumwelten“ auf, betrachtet es aber in einer fokussierteren Sichtweise. Er konzentriert sich auf die Art und Weise, wie die Schnittstelle zwischen einem Individuum und seiner Informationsumwelt beschaffen sein muss, um „knowledge work“ (Wissenserwerb, Verstehen, Wissenskonstruktion, Wissensaustausch, Problemlösen, Entscheiden) zu fördern. Er fokussiert somit auf psychologische und pädagogische Konstrukte, sowie auf Design-Aspekte der Gestaltung von Schnittstellen. Damit weist er eine Überlappung mit der in der Informatik verbreiteten Forschung zur Gestaltung von Mensch-Computer-Schnittstellen (human-computer interaction; HCI) auf.
Ziel des Leibniz-WissenschaftsCampus Tübingen ist es, ein engeres und strategisch ausgerichtetes Netzwerk zu schaffen, um die Forschung zu digitalen Medien in Tübingen weiterzuentwickeln und das wissenschaftliche Umfeld für diese Thematik zu stärken. Der im Jahr 2009 gegründete Leibniz-WissenschaftsCampus „Bildung in Informationsumwelten“ war der bundesweit erste Leibniz-WissenschaftsCampus auf Initiative der Leibniz Gemeinschaft.
Webseite des Leibniz-WissenschaftsCampus „Cognitive Interfaces“
Beteiligte TRC-Partner: Max-Planck-Institut für Biologie; Universität Tübingen
Das Zentrum für Quantitative Biologie (QBiC) ist eine interdisziplinäre Core Facility der Universität Tübingen und des Max-Planck-Instituts für Biologie. Das QBiC ermöglicht den Zugang zu hochmodernen Technologien der Lebenswissenschaften, sowie zur Verarbeitung der dabei generierten Datenmengen (Sequenzierungen für Genforschung und Transkriptomik, Massenspektronomie für die Metabolomik und die Proteomik).
Zusätzlich bietet das QBiC abgestimmte bioinformatische Lösungen für die Datenverarbeitung sowie deren Analyse und Archivierung. Das QBiC ist die zentrale Kerneinrichtung der Bioinformatik und bietet von der Beratung über Experimente bis hin zur Analyse eine Fülle an Dienstleistungen und Expertisen.
Durch die Zusammenarbeit mit etablierten Einrichtungen und Forschungslaboren in den Bereichen NGS, Proteomik und Metabolomik als Mitgliedseinrichtungen, bietet das QBiC einen zentralen Zugang für quantitative Studien im großen Maßstab. Alle Leistungen sind in einer einzigen webbasierten Benutzeroberfläche integriert. Das QBiC berät vor dem Experiment um die statistische Aussagekraft sicherzustellen und die optimale Methode für das Experiment zu wählen. Das QBiC-Personal, ausgebildete Bioinformatiker, wird jedes Projekt von der Konzeption bis zur Auswertung der vollständigen Studie unterstützen.
Webseite des Zentrums für Quantitative Biologie
Beteiligte TRC-Partner: Friedrich-Miescher-Laboratorium; Max-Planck-Institut für Biologie; Universität Tübingen
Zentrales Interesse des SonderForschungsbereichs (SFB) 1101 "Molekulare Kodierung von Spezifität in pflanzlichen Prozessen" ist, wie die Spezifität biologischer Prozesse auf molekular-mechanischer Ebene erreicht wird. Voraussetzung für den Erfolg des SFB 1101 ist ein multidisziplinärer Forschungsansatz, der auf den breiten wissenschaftlichen Kenntnissen und dem vielfältigen methodischen Portfolio der beteiligten Institutionen aufbaut. Gewährleistet wird das Gelingen durch die wissenschaftliche und technologische Stärke sowie das synergetische Zusammenwirken des Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen (ZMBP) der Universität Tübingen, der beteiligten Institute der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) auf dem Tübinger Campus sowie dreier zugehöriger Forschungsgruppen am Center for Organismal Studies (COS) der Universität Heidelberg.
Webseite des SFB "Molekulare Kodierung von Spezifität in pflanzlichen Prozessen"
Beteiligte TRC-Partner: Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD); Hertie-Institut für Klinische Hirnforschung; Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM); Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik; Max Planck Institut für Intelligente Systeme; Naturwissenschaftliches und Medizinisches Institut an der Universität Tübingen; Universitätsklinikum Tübingen; Universität Tübingen; Universität Tübingen (CIN)
Weitere Partner: Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen
Der TübingenNeuroCampus (TNC) wurde als neue Initiative gegründet, um neurowissenschaftliche Arbeitsgruppen und Institutionen am Standort Tübingen zu vernetzen, um wissenschaftliche Kooperationen zu fördern und neue wissenschaftliche und technologische Entwicklungen aufzunehmen. Eine koordinierte, moderne Außendarstellung soll die Rekrutierung von Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern erleichtern. Die Weiterentwicklung der neurowissenschaftlichen Studiengänge und der Graduiertenausbildung soll den Standort Tübingen noch attraktiver machen und langfristig den neurowissenschaftlichen Nachwuchs sichern. Aufbauend auf seiner langen neurowissenschaftlichen Tradition soll dadurch die Stellung Tübingens unter den internationalen neurowissenschaftlichen Spitzenzentren gesichert und ausgebaut werden.
Die Neurowissenschaften in Tübingen zählen mit über hundert aktiven Arbeitsgruppen zu den erfolgreichsten neurowissenschaftlichen Forschungsstandorten Europas. Tübinger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verfolgen theoretische, systemneurowissenschaftliche, molekulare und klinische Forschungsansätze in ihrer gesamten Breite mit einer Vielzahl von Methoden. Der TNC will dazu beitragen, das Potential des Standorts in Forschung, Ausbildung und Anwendung optimal zu nutzen.
Webseite des TNC
Tübingen ist ein besonderer Ort für Wissenschaft und Forschung. Nur wenige Standorte bieten eine solche Breite an Forschungsschwerpunkten in so großer Nähe - sowohl physisch als auch im übertragenen Sinne: Tübingens Forschungseinrichtungen sind nur einen Steinwurf voneinander entfernt und arbeiten im Rahmen des Tübingen Research Campus eng zusammen.
Mehr erfahrenTübingen liegt im Herzen Europas sowie in einer von Deutschlands landschaftlich schönsten und wirtschaftlich wettbewerbsfähigsten Regionen. Tübingen liegt südlich von Stuttgart - nur 20 Minuten vom Flughafen Stuttgart entfernt - zwischen den Bergen der Schwäbischen Alb und des Schwarzwalds mit entsprechender Lebensqualität. Tübingen ist eine lebendige Stadt mit mittelalterlicher Innenstadt und einem reichhaltigen kulturellen und künstlerischen Angebot: Lesungen, Konzerte, internationale Filmfestivals und Märkte sorgen dafür, dass das Leben in Tübingen niemals langweilig wird.
Aktuell stehen noch nicht alle Informationen auf den deutschsprachigen Seiten zur Verfügung. Wir bitten um Ihr Verständnis während wir an den deutschen Übersetzungen arbeiten. Die englischsprachigen Seiten stehen Ihnen jedoch vollständig zur Verfügung.
Die Neurowissenschaften in Tübingen haben mit über hundert aktiven Arbeitsgruppen das Potential, zu den erfolgreichsten neurowissenschaftlichen Forschungsstandorten Europas zu zählen.
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