Exzellenzstrategie

In Kürze

Das einzigartige Forschungsumfeld Tübingens ist ideal für Forschungskooperationen in vielen Gebieten und nur einer der vielen Gründe für den Erfolg Tübingens in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder. Exzellenz zieht Exzellenz an: Über die Jahre hinweg haben sich in Tübingen immer mehr Forschungseinrichtungen angesiedelt, die zusammen die lebendige Gemeinschaft des Tübingen Research Campus bilden.

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Die Universität Tübingen ist eine von 11 Exzellenzuniversitäten in Deutschland, die im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder unter Leitung der Deutschen Forschungsgemeinschaft(DFG) und des Wissenschaftsrats (WR) gefördert werden. Ziel der Exzellenzstrategie ist die Förderung der Spitzenforschung und die Verbesserung der Qualität deutscher Universitäten und Forschungseinrichtungen, um die Attraktivität und die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Forschungsstandorts Deutschland zu stärken.

Nähere Informationen zur Exzellenzstrategie an der Universität Tübingen:

Research - Relevance - Responsibility: Open to New Challengesand a Global Scope of Action

"Research - Relevance - Responsibility" ist das zukunftsweisende Konzept der Universität Tübingen, das zum Ziel hat, das ausgezeichnete Forschungsprofil der Universität in der Grundlagenforschung weiter zu schärfen und durch Anwendungsorientierung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu ergänzen.

Besondere Schwerpunkte des Konzepts umfassen:

  • Plattformen
  • Core Facilities
  • Industry on Campus
  • Wirtschaftskoordination
  • Internationalisierung
  • Global Awareness
  • Wissenstransfer in die Gesellschaft
  • Gleichstellung
  • Wissenschaftlicher Nachwuchs


Webseite der Exzellenzstrategie an der Universität Tübingen

Weitere Informationen zu den drei Exzellenzclustern der Universität:

Kontrolle von Mikroorganismen zur Bekämpfung von Infektionen - CMFI

Beteiligte TRC Partner: Max-Planck-Institut für BiologieDeutsches Zentrum für InfektionsforschungNaturwissenschaftliches und Medizinisches Institut, Universität Tübingen, Universitätsklinikum Tübingen

Mikrobielle Gemeinschaften, so genannte Mikrobiome, besiedeln die Oberflächen des menschlichen Körpers. Neben Bakterien, die die menschliche Gesundheit positiv beeinflussen, finden sich im Mikrobiom auch potenziell tödliche Krankheitserreger. Gegen diese Erreger wurden in den vergangenen Jahrzehnten oft Breitbandantibiotika eingesetzt. Inzwischen ist klar, dass dadurch nicht nur die Entstehung von Antibiotikaresistenzen gefördert, sondern in vielen Fällen auch das Mikrobiom als Ganzes geschädigt wird. Die Forscherinnen und Forscher des Exzellenzclusters "Kontrolle von Mikroorganismen zur Bekämpfung von Infektionen" wollen zur Kontrolle von Infektionen nun eine neue Strategie entwickeln.

Ihr Ziel ist es, neue zielgerichtete Wirkstoffe zu entwickeln, die sich positiv auf Mikrobiome auswirken. So ist bekannt, dass nützliche Bakterien ihre gefährlichen Artgenossen in Schach halten können. Um die zugrundeliegenden Mechanismen zu verstehen und nutzbar zu machen, sollen im Rahmen des Exzellenzclusters Forscherinnen und Forscher aus molekularen, bioinformatischen und klinischen Disziplinen zusammenarbeiten. Sprecher des Clusters sind Professor Andreas Peschel und Professorin Heike Brötz-Oesterhelt vom interfakultären Institut für Mikrobiologie und Infektionsmedizin der Universität sowie Professorin Ruth Ley, Direktorin des Max-Planck-Instituts für Entwicklungsbiologie. Beteiligt sind zudem das Universitätsklinikum Tübingen und das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF).

Weitere Informationen finden Sie hier.

Individualisierung von Tumortherapien - iFIT

Individualisierung von Tumortherapien durch molekulare Bildgebung und funktionelle Identifizierung therapeutischer Zielstrukturen

Beteiligte TRC-Partner: Max-Planck-Institut für Biologie, Max-Planck-Institut für Intelligente SystemeNaturwissenschaftliches und Medizinisches Institut Reutlingen, Universität Tübingen, Universitätsklinikum Tübingen

Das Exzellenzcluster "Individualisierung von Tumortherapien durch molekulare Bildgebung und funktionelle Identifizierung therapeutischer Zielstrukturen (iFIT)" zielt darauf ab ein umfassendes Verständnis biologischer Prozesse in Tumoren zu erreichen, um innovative und nachhaltige Krebstherapien zu entwickeln. Bislang verfügbare Krebstherapien haben sich vielfach als nicht dauerhaft wirksam erwiesen. Zwar gelingt es mittlerweile auch bei Patienten mit fortgeschrittenen Tumorerkrankungen die Krankheit durch moderne medikamentöse Krebstherapien einzudämmen, jedoch kommt es fast immer zu einer Entwicklung von Resistenzen. Die Tumore beginnen trotz Therapie erneut zu wachsen. Die Forscherinnen und Forscher wollen daher die biologischen Prozesse in Tumoren durch funktionelle genetische Untersuchungen um fassendanalysieren und mögliche Schwachstellen identifizieren, welche Angriffspunkte für neue Medikamente darstellen können.

Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf biologische Prozesse gelegt, welche es Tumoren erlauben unter Stressbedingungen zu überleben. Modernste bildgebende Verfahren werden eingesetzt um Stresszustände von Tumoren zu visualisieren, so dass im Cluster neuentwickelte Krebstherapien bildgebungsgesteuert und individuell auf den einzelnen Patienten und seine Erkrankung zugeschnitten, zum Einsatz kommen können. Innovative Immuntherapien sollen zusätzlich das köpereigene Abwehrsystem der Patienten gegen die Tumorzellenaktivieren und eine zielgerichtete medikamentöse Therapie unterstützen und ergänzen. Sprecher des Clusters ist der Onkologe Professor Lars Zender, Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Innere Medizin VIII (Klinische Tumorbiologie). Co-Sprecher sind Professor Bernd Pichler, Direktor des Werner Siemens Imaging Center der Universität und der Immunologe Professor Hans-Georg Rammensee. Beteiligt sind zudem die Max-Planck-Institute für Biologie und für Intelligente Systeme, das Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut an der Universität Tübingen, sowie das Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Maschinelles Lernen: Neue Perspektiven für die Wissenschaft - ML

Beteiligte TRC-Partner: Max-Planck-Institut für Intelligente SystemeLeibniz-Institut für Wissensmedien (IWM)Universität Tübingen

"Intelligente Technologien" verändern die Welt. Sie dringen in unterschiedlichste Bereiche von Technik, Industrie und Wirtschaft vor und haben das Potential, unsere Gesellschaft umzugestalten. Die Grundlage dafür bilden kürzlich erzielte Durchbrüche im Bereich des maschinellen Lernens, die es Algorithmen erlauben, immer komplexere Aufgaben zu erfüllen, die bisher dem Menschen vorbehalten waren. Diese neuen Entwicklungen können auch die Wissenschaft fundamental verändern. Dort wurden schon in der Vergangenheit Methoden des maschinellen Lernens eingesetzt, um isolierte Vorhersageprobleme zu lösen. Für die Zukunft eröffnen sich faszinierende Perspektiven: Methoden der automatischen Inferenz werden zunehmend genutzt werden, um sehr viel direkter in den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess einzugreifen und grundlegende Prinzipien aus Daten abzuleiten.

Ziel unseres Exzellenzclusters ist es, das volle Potential des maschinellen Lernens für die Wissenschaft zu erschließen und zu verstehen, welche Veränderungen dies für die wissenschaftliche Herangehensweise mit sich bringen wird.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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