Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK)

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Standort Tübingen

Vom Labor zügig in die klinische Anwendung, das ist der Idealfall in der medizinischen Forschung. Damit dieser bisher selten erreichte Idealfall häufiger Realität wird, wurden die sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) gegründet. Siesollen die Translation (Transfer von Forschungsergebnissen aus dem Labor in die medizinische Praxis) vorantreiben. Das Deutsche Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) ist eines dieser sechs Zentren. Es verbindet das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg langfristig mit einigender stärksten Universitätskliniken und Krebsforschungseinrichtungen an sieben Partnerstandorten in Deutschland. Ein Partnerstandort ist Tübingen mit der Universitätsmedizin und partizipierenden Instituten der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen.

Eine Kernaufgabe des Konsortiums ist es, kontinuierlich zu prüfen, wie Ergebnisse aus der Grundlagenforschung für eine zunehmend individualisierte Prävention, Diagnostik und Behandlung von Krebserkrankungen genutzt werden können. Im gesamten DKTK sind bereits mehr als 420 Ärzt*innen, Wissenschaftler*innen und ihre Arbeitsgruppen diesem „translationalen“ Gedanken verpflichtet. Dafür wurden verschiedene Forschungsprogramme ins Leben gerufen, an denen sich die Partnerstandorte unterschiedlich stark mit ihrer jeweiligen Expertise beteiligen. Beispiele sind Signalwege der Krebsentstehung, Molekulare Diagnostik, Tumorimmunologie und Immuntherapie, Strahlentherapie und Bildgebung, oder Prävention. Entscheidend gestützt werden Forschung und Zusammenarbeit durch Forschungsplattformen wie die Klinische Kommunikationsplattform, Serviceeinheiten, oder die School of Oncology.

Der Partnerstandort Tübingen trägt im Rahmen des DKTK besonders zur Entwicklung von Immuntherapien bei. Hier erforschen beispielsweise Wissenschaftler*innen um Professor Hans-Georg Rammensee, wie das Immunsystem eines Patienten dazu gebracht werden kann, Tumorzellen eigenständig zu erkennen und zu vernichten. Im Jahr 2014 wurde Professor Helmut Salih als erster DKTK-Professor am Standort Tübingen auf die Professur für translationale Immunologie berufen. Er erforscht unter anderem die molekularen Mechanismen, die die Interaktion zwischen Tumoren und dem Immunsystembeeinflussen und, wie Tumoren dem Immunsystem entkommen. Unterstützt wird die Forschung durch das Good Manufacturing Practice (GMP)-Zentrum in Tübingen, welches in der universitären Forschung in Deutschland bisher einzigartig ist. Hier können Antikörper, Impfpeptide und weitere für die Forschung wichtige Substanzen unter höchsten Sicherheitsstandards für die klinische Forschung hergestellt werden, sodass vom Tübinger GMP-Zentrum auch die anderen Partnerstandorte profitieren. Gleichzeitig kann Tübingen auf die Ressourcen der Partner zurückgreifen und zum Beispiel die Sequenziereinheiten am DKFZ in Heidelberg nutzen. So entstehen mit dem Konsortium nicht nur viele neue Ansätze für interessante Kooperationen, sondern vor allem auch die Möglichkeit, gemeinsam verbesserte Infrastrukturen für die translationale und klinische Forschung vor Ort zu schaffen.

www.dktk-dkfz.de

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